Presse 2025
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APR
Durchgehender Badebetrieb gefordert
FDP-Fraktion kritisiert geplante Schließzeiten der Essener Freibäder
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich irritiert und verärgert über das Vorhaben der Sport- und Bäderbetriebe Essen, die städtischen Freibäder außerhalb der Sommerferien täglich für mindestens vier Stunden in der Mittagszeit zu schließen. Grund dafür sei laut Amt ein akuter Personalmangel.
Die Freien Demokraten kritisieren, dass die Personalengpässe nicht überraschend auftreten, sondern seit Jahren bekannt sind. Umso unverständlicher sei es, dass hier offenbar keine langfristigen Lösungen erarbeitet wurden, um den Badebetrieb dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Die FDP-Fraktion fordert das Amt auf, umgehend Alternativen zu prüfen – etwa durch flexiblere Dienstzeiten, verstärkte Ausbildung von Rettungskräften oder auch durch die Einbindung externer Dienstleister –, um die Schließzeiten zu vermeiden.
Ein solches Vorgehen ist weder nachvollziehbar noch praktikabel, erklärt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der FDP.
Auch in den Mittagsstunden nutzen viele Menschen– auch aus anderen Stadtteilen – die Freibäder, um dort den ganzen Tag zu verbringen. Diese Möglichkeit darf den zahlenden Badegästen nicht genommen werden.
Statt die Verantwortung auf den Personalmangel zu schieben, erwarten wir von den Sport- und Bäderbetrieben ein tragfähiges Konzept, das den durchgehenden Badebetrieb auch außerhalb der Sommerferien gewährleistet, so Schöneweiß weiter.
Ein attraktives Freizeitangebot gehört zur Lebensqualität in Essen– dazu zählen funktionierende und ganztägig geöffnete Freibäder.