Presse 2025
19
MÄR
Falsche Prioritäten gesetzt
FDP-Fraktion: Attraktivere Innenstadt braucht zunächst Sicherheit und Sauberkeit
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen unterstützt grundsätzlich die Idee, die Innenstadt attraktiver und auch klimaresilienter zu gestalten und ein langfristiges Konzept für ihre Weiterentwicklung zu verfolgen. Das jetzt vorgestellte Integrierte Innenstadtkonzept setzt jedoch aus Sicht der FDP die falschen Prioritäten und bleibt weit entfernt von der realen Umsetzungspraxis.
Nach Ansicht der Essener Liberalen droht durch die vorgeschlagenen Maßnahmen, neue Rückzugsorte zu schaffen, die schnell vermüllen und langfristig schwer zu pflegen sind. Dies würde das Umfeld eher unattraktiver machen, anstatt es langfristig aufzuwerten. Schöneweiß:
Die FDP-Fraktion fordert daher eine realistische Herangehensweise, die die wahren Herausforderungen der Essener Innenstadt in den Fokus rückt: weniger Bürokratie für ansässige Unternehmen, gezielte Sicherheitsmaßnahmen und als ersten Schritt eine konsequente Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Ordnung und Sauberkeit.
Es ist unbestritten, dass unsere Innenstadt eine Aufwertung benötigt. Allerdings hilft es wenig, wenn die Schwerpunkte dabei auf Wasserläufe, zusätzliche Grünflächen und verkehrsberuhigte Straßen gelegt werden, ohne die zentralen Probleme anzugehen, erklärt Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP‑Fraktion.
Das Wichtigste für eine attraktive Innenstadt ist ein grundlegendes Gefühl von Sicherheit und Sauberkeit, ein funktionierender Mix aus Handel und Gastronomie sowie eine gute Erreichbarkeit.
Stattdessen brauchen wir wirksame Konzepte zur Stärkung des Einzelhandels, eine konsequente Ordnungspolitik und stark verbesserte Maßnahmen zur Sauberkeit.
Ein schönes Stadtbild ist wichtig, resümiert Schöneweiß abschließend.– aber es muss in erster Linie lebendig, sicher und wirtschaftlich tragfähig sein. Hier klafft eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis