Presse 2025

24
JAN
Einzigartige Stellung nicht gefährden
FDP-Fraktion setzt sich für den Erhalt der Herz­transplantation am Uniklinikum Essen ein
 
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen fordert eindringlich, dass das Essener Universitäts­klinikum auch weiterhin Herz­transplantationen durchführt. Im Zuge der aktuellen Krankenhaus­reform, die die Essener Liberalen vom Grundsatz her befürworten, soll diese Leistung dem Uniklinikum Essen ab April 2025 entzogen werden, was die FDP‑Fraktion für nicht hinnehmbar hält.
 
Eine Krankenhausreform ist sowohl aus ökonomischer als auch aus medizinischer Sicht durchaus sinnvoll, da gerade in Gebieten mit einer hohen Krankenhaus­dichte nicht jede Klinik jeden medizinischen Bereich in hoher Qualität abdecken kann, so Hans‑Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP‑Fraktion. Aber gerade im Bereich der Transplantationen von Herz, Leber, Lunge und Niere hat sich das Uniklinikum Essen über Jahrzehnte hinweg eine herausragende Expertise erarbeitet und mit kontinuierlichen Investitionen in modernste Technik und hochquali­fiziertes Personal nicht nur als regionaler, sondern auch als internationaler Spitzenreiter etabliert. Laut Schöneweiß darf diese hochspezia­lisierte Behandlung von Patientinnen und Patienten, die auf eine Herz­transplantation angewiesen sind, nicht leichtfertig gefährdet werden.
 
Für die Essener Liberalen ist das Uniklinikum Essen neben der medizinischen Expertise auch als bedeutendes Ausbildungs­krankenhaus im gesamten Ruhrgebiet von zentraler Bedeutung. Der Verlust dieser spezialisierten Leistung hätte nicht nur negative Auswirkungen auf die medizinische Versorgung, sondern auch auf die akademische Ausbildung künftiger Medizinerinnen und Mediziner.
 
Die FDP-Fraktion appelliert daher an den Gesundheits­minister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl‑Josef Laumann, diese Entscheidung zu revidieren. Schöneweiß: Die Ausdünnung der herz­transplantativen Versorgung in Essen ist eine Fehlentscheidung, die weitreichende negative Folgen für die Patientinnen und Patienten sowie für die medizinische Ausbildung in der Region hat. Wir fordern Minister Laumann auf, die Belange des Uniklinikums Essen stärker zu berück­sichtigen und die Entscheidung noch einmal zu überdenken.
 
Darüber hinaus fordert die FDP-Fraktion die FDP im NRW-Landtag auf, sich ebenfalls für den Erhalt der Herz­transplantationen am Uniklinikum Essen stark zu machen. Es ist entscheidend, dass sich die Landes­regierung für die medizinische und wissenschaftliche Zukunft des Uniklinikums Essen einsetzt und die Patienten­versorgung in dieser wichtigen Disziplin sichert, betont Schöneweiß abschließend.
 
Die FDP-Fraktion wird weiterhin auf allen Ebenen für den Erhalt der Herz­transplanta­tionen am Uniklinikum Essen kämpfen.
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