Presse 2025
02
JUL
Unzumutbar für die Bevölkerung
FDP-Fraktion kritisiert stundenlange Schließungen städtischer Freibäder in Hitzewelle
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich entsetzt über die Entscheidung der Sport- und Bäderbetriebe, die städtischen Freibäder mitten in der aktuellen Hitzewelle täglich für mehrere Stunden zu schließen. Trotz Temperaturen von fast 40 Grad mussten viele Essenerinnen und Essener teils stundenlang vor verschlossenen Türen warten – eine Situation, die aus Sicht der Liberalen absolut inakzeptabel ist.
Die FDP kritisiert insbesondere das fehlende Krisenmanagement und die mangelnde Flexibilität der Verantwortlichen.
Die FDP-Fraktion fordert für die Zukunft eine deutlich bessere Vorbereitung auf Ausnahmesituationen wie Hitzewellen und mehr Handlungsspielraum für die Bäderbetriebe.
Es ist schlichtweg unzumutbar, dass in einer solchen Extremwetterlage die Bäder über die Mittagszeit vier Stunden lang geschlossen bleiben. Das ist ein Offenbarungseid für die Sport- und Bäderbetriebe Essen, erklärt Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP‑Fraktion im Rat.
Gerade in diesen Tagen brauchen die Menschen in unserer Stadt niedrigschwellige, öffentlich zugängliche Abkühlungsmöglichkeiten– und keine Wartezeiten bei brütender Hitze.
Die Personalprobleme sind seit Jahren bekannt. Hier wurde offenkundig zu wenig unternommen, um personelle Engpässe abzufedern oder kurzfristig Lösungen zu ermöglichen. Dass die angekündigte Schließung trotz extremer Wetterlage nicht hinterfragt und flexibel angepasst wurde, ist ein Komplettversagen, so Schöneweiß weiter.
In Zeiten zunehmender Wetterextreme darf es keinen Standardbetrieb nach Vorschrift mehr geben. Wer in städtischer Verantwortung steht, muss in der Lage sein, kurzfristig auf besondere Situationen zu reagieren– gerade, wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung geht.