Abgelichtet 2024
27
NOV
Aktuelles aus dem Rat
FDP-Fraktion fordert Umschichtungen im Doppelhaushalt
Am heutigen Mittwoch findet im Rat der Stadt Essen mit der Verabschiedung des Doppelhaushaltes für die Jahre 2025 und 2026 die wohl wichtigste Sitzung des Jahres statt: Mit dieser Entscheidung werden die Weichen für die städtische Finanzpolitik der kommenden Jahre gestellt. In Anbetracht der schwierigen Haushaltslage fordert die FDP‑Ratsfraktion eine Umschichtung bei der Mittelverwendung und stellt konkrete Forderungen an die Verwaltung.
Die FDP-Fraktion fordert daher, dass die Mittel aus dem Radentscheid, der in seiner aktuellen Form keine rechtliche Verbindlichkeit mehr besitzt, umgeschichtet werden, um dringende Investitionen in die Infrastruktur zu ermöglichen.
Ebenso fordern die Liberalen, dem Geschäftsbereich 1 (Personal) ein strategisches Budget zur Verfügung zu stellen, damit dieser flexibel, schnell und individuell handeln kann.
Eine Kernforderung der FDP‑Fraktion ist eine spürbare Senkung des Hebesatzes der Gewerbesteuer um fünf Prozent. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Essen noch attraktiver für Unternehmen zu machen und somit Arbeitsplätze zu sichern und neue Investitionen anzuziehen.
Die FDP-Fraktion hebt hervor, dass die Senkung des Hebesatzes nicht nur zur Steigerung der Attraktivität von Essen als Unternehmensstandort beiträgt, sondern auch langfristig positive Effekte für die städtischen Finanzen haben kann. Schöneweiß:
Die FDP-Fraktion, die heute vollständig mit Ratsfrau Petra Hermann, dem Vorsitzenden Hans‑Peter Schöneweiß und Ratsherr Eduard Schreyer vertreten ist, wird in der heutigen Sitzung die entsprechenden Anträge stellen und sich in der traditionellen Haushaltsrede für ein verantwortungsbewusstes Haushaltsmanagement starkmachen.

Angesichts der angespannten finanziellen Situation ist es unerlässlich, dass wir Prioritäten setzen und die Mittel sinnvoll einsetzen, erklärt Hans‑Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP‑Fraktion.
Der Radentscheid, der keine rechtliche Bindung mehr hat, kann nicht weiter als unreflektierte Ausgabequelle dienen. Stattdessen müssen wir das Geld sinnvoller einsetzen– beispielsweise für den Erhalt unserer Straßen und städtischen Gebäude, die für das tägliche Leben der Essenerinnen und Essener von entscheidender Bedeutung sind.
Der Erhalt der Straßeninfrastruktur und unserer städtischen Gebäude muss eine größere Priorität haben.
Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten muss Essen als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig bleiben, so Schöneweiß.
Mit einer Senkung des Hebesatzes der Gewerbesteuer um fünf Prozent setzen wir ein starkes Signal für die Wirtschaft. Wir wollen Unternehmen entlasten, Investitionen anziehen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze fördern.
Ein wachsender Wirtschaftsstandort bringt höhere Einnahmen durch neue Unternehmen und Arbeitsplätze, was langfristig den städtischen Haushalt stärkt.