Presse 2022

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DEZ
Essener Tierheim nicht im Regen stehen lassen
FDP-Ratsfraktion kritisiert Antrag der Gestaltungskoalition
 
Als blanken Hohn kritisiert die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen, dass CDU und Grüne per Mehrheits­beschluss durchgesetzt haben, dass der Betriebs­mittel­zuschuss des Essener Tierheims in Höhe von 550.000 Euro nur um 100.000 Euro erhöht wird.
 
"Die 650.000 Euro, die das Albert-Schweitzer-Tierheim nun für das kommende Jahr von der Stadt bekommt, sind bei weitem nicht ausreichend, um den geregelten Betrieb aufrecht zu erhalten", so Hans-Peter Schöneweiß, Fraktions­vorsitzender der Essener FDP. "Die laufenden Kosten des Essener Tierheims werden sich im kommenden Jahr auf ca. 2,3 Mio. Euro belaufen. Damit wird es eine Unterdeckung von über 1,5 Mio. Euro geben."
 
Laut der Essener FDP-Fraktion leidet das Tierheim längst unter einer finanziellen Dreifach­belastung: Mindestlohn und Energiekosten sind genauso gestiegen, wie die Behandlungen beim Tierarzt, die sich mit der Anpassung der Gebühren­ordnung zum 22. November massiv erhöht haben. Alleine 340.000 Euro Mehrkosten erwartet das Tierheim nur durch diese Bereiche. Ebenso ist der Preis für das Futter in Teilen bis zu 30 Prozent und mehr angestiegen. Zu guter Letzt ist das Tierheim an der Grillostraße derzeit mehr als voll belegt und längst an der Belastungsgrenze angelangt.
 
Die Essener Liberalen fordern die Verwaltung auf, zügig dafür zu sorgen, dass die Betriebs­kosten für das kommende Jahr nahezu gedeckt werden. Schöneweiß: "Wir dürfen nicht vergessen, dass das Albert-Schweitzer-Tierheim eine kommunale Pflicht­aufgabe übernimmt. Auch deswegen müssen wir sicherstellen, dass zumindest alle laufenden Kosten gedeckt werden."
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