Presse 2019

05
SEP
Änderung der Stellplatzsatzung ist ideologischer Irrsinn
Mehrbedarf an Wohnungen verschärft Parkdruck
 
Die FDP-Fraktion widerspricht vehement den Bestrebungen der Stadtverwaltung, über eine Änderung der Stellplatzsatzung die vorgeschriebene Mindestanzahl an Parkmöglichkeiten bei Neubauten zu halbieren und hinterfragt die Attraktivität solcher Projekte.
 
"Ein solcher Vorstoß geht völlig an der Realität vorbei und wird in dichtbesiedelten Stadtteilen den ohnehin großen Parkdruck unnötig erhöhen", sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der Essener FDP. "Dies mit dem Druck einer ideologischen Verkehrswende zu begründen, ist in unseren Augen fahrlässig, gaukelt man potentiellen Investoren eine trügerische Nachfrage vor, die sich im Nachgang als Bumerang erweisen kann."
 
Vor dem Hintergrund dringend benötigten Wohnbaus und der Erkenntnis, dass Baulückenschlüsse und Aufstockungen als sinnvoll betrachtet werden, ist nach Auffassung der Freien Demokraten dem aktuellen Verkehrsaufkommen und Bürgerwünschen Rechnung zu tragen. "Eine Minderung von Stellplätzen kann in Einzelfällen erfolgen, wenn es das Projekt und die umliegende Nachbarschaft zulässt. Über die Parkplatzsuche Verkehrspolitik zu betreiben, mindert die Attraktivität ganzer Quartiere und gängelt die Bevölkerung", so Schöneweiß.
Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren