Presse 2019

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MAI
Grüne Hauptstadt Europas 2017 braucht keine Notstandserklärung
Klimaschutz technologisch und investiv vorantreiben
 
Die Freien Demokraten lehnen den Ratsantrag zum Klimanotstand in Essen ab und verweisen auf die Klimaschutzberichte und die grüne Dekade in der Stadt.
 
"Willkommen in Absurdistan", titelt FDP-Ratsherr Dr. Karlgeorg Krüger die nunmehr geführte Debatte. "Während Rechtspopulisten richtigerweise politisch und medial gestellt und widerlegt werden, wird bei Klimapopulisten wie den Linken und Grünen im Essener Rat applaudiert. Sollte in Essen der Klimanotstand ausgerufen werden, müssten wir konsequenterweise den Titel Grüne Hauptstadt zurückgeben und die Grüne Hauptstadt Agentur in den Klimakrisenstab umbenennen."
 
Dr. Krüger verweist auf die vorliegende Treibhausgasbilanz, nach der Essen seit 1990 33,6 % CO₂ per anno einspart – ein Wert, der in der Bewerbung um die Grüne Hauptstadt punktete. Darüber hinaus seien die zahlreichen Bemühungen um ein besseres Stadtklima durch die einseitige Betrachtung in Vergessenheit geraten.
 
"Ich erinnere die Antragsteller gerne daran, dass sie es waren, die mit dem kommunalen Einstieg in die Steag den weltweiten Ausbau von Kohlekraftwerken befördert haben. Statt leerer Worthülsen setzen wir Freien Demokraten auf Investitionen in energetische Sanierung städtischer Immobilien, in technischen Fortschritt, beispielsweise durch Geo-Engineering und Forschung in Speicher- und Mobilitätstechnik sowie auf Konzepte über Stadtgrenzen hinaus wie einen Ruhrgebiets-ÖPNV und einen Emissionshandel. Klimaschutz ist eine Menschheitsaufgabe, die aber nicht gegen die Menschen, sondern allein durch und mit eben diesen erbracht werden kann", so Dr. Krüger.
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