Presse 2019

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APR
Neue Wasserarchitektur fragwürdiges Erinnerungsmotiv
 
Die Ratsfraktion der Essener FDP sieht die Überlegungen der Verwaltung, anlässlich des 10. Jahrestags der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 eine "erlebnisreiche Wasserarchitektur" in der Innenstadt zu errichten, kritisch und hinterfragt städtebauliche, finanzielle und kulturpolitische Zusammenhänge.
 
"Wir schließen uns zum einen der bereits geäußerten Kritik an den Zuständen vorhandener Brunnen in der City an, beispielsweise am Kardinal-Hengsbach-Platz", sagt Thomas Spilker, baupolitischer Sprecher der Essener FDP. "Uns treibt aber auch die Sorge an, dass ein neuer Brunnen ohne Einbindung in weitere stadtplanerische Überlegungen spätere Maßnahmen erschwert." Der Liberale denkt hierbei an die Diskussion um bauliche Maßnahmen zur Veranstaltungssicherung. "Zu klären wird auch sein, welche laufenden Kosten ein neues Wasserensemble mit sich bringt und woher diese Mittel in späteren Jahren entnommen werden. Eine stilvolle Eröffnung 2020 wird ihren Glanz verlieren, wenn wenige Jahre später alles vor sich hindümpelt."
 
Die Frage, ob es aus kultureller Sicht nicht authentischere Mittel zur Erinnerung an das Kulturhauptstadtjahr gibt, wirft Dr. Karlgeorg Krüger auf: "In den Folgejahren nach 2010 ist es leider vielerorts verpasst worden, den Schwung aus Ruhr.2010 im Bereich der Tourismusförderung mitzunehmen. Die aktuellen, hervorragenden Zuwächse in diesem Bereich für unser Stadtgebiet sollten Ansporn sein, die Erinnerung an die bemerkenswerten kulturellen Leistungen einer ganzen Region nicht nur in einem Brunnen aufzugreifen", so der kulturpolitische Sprecher der Essener FDP.
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